Castanea sativa Mill. ‒ Edelkastanie
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1768, Gard. Dict. Ed. 8: no. 1 (▤)
Die in Südeuropa und Kleinasien beheimatete Edelkastanie wurde wegen ihrer essbaren Früchte bereits im Altertum in die milderen Gebiete Mitteleuropas eingeführt (Streitz 2005). In Kleinmooren des Odenwalds ist die Edelkastanie seit mindestens 1000 Jahren nachgewiesen (Große-Brauckmann 1999). Sie wurde früher wegen ihrer guten Nutzholzeigenschaften (Rebstöcke, Fassdauben) auch forstlich angebaut und meist als Niederwald bewirtschaftet (Streitz 2005). Verbreitungsschwerpunkte der wärmeliebenden Baumart befinden sich im Vordertaunus, Spessart, Bergstraße und Odenwald auf eher kalkarmen Böden in klimatisch begünstigten Lagen (Borckhausen 1800, Becker 1827, Arzt & al. 1967, Seibig nach Hemm & Mühlenhoff 1995, Knapp 1963, Hillesheim-Kimmel 1966). Nur an diesen Standorten gilt die Edelkastanie als alteingebürgert (Archäophyt). Vorkommen in anderen Gebieten, den Regionen Nordost (Becker & al. 1996) und Südwest (Buttler & Stieglitz 1976, Ottich 2007) sind als nicht etabliert einzustufen.
Habitus
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Detail
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Beleg
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Weitere Fotos
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Status: Archäophyt
Verbreitung
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Sü Süderbergland |
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WBS Westhesssisches Berg- und Senkenland |
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OB Osthesssisches Bergland |
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We Westerwald |
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Ta Taunus |
s selten |
RMT Rhein-Main-Tiefland |
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Sp Spessart |
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ORT Nördliches Oberrheintiefland |
‒ |
Od Odenwald |
s selten |
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