Heinrich Karl Li(e)pser

* 29. November 1886 Aussig-Altlerchenfeld
† 23. Mai 1963 Offenbach am Main

von Georg Wittenberger & Sylvain Hodvina

Heinrich Lipser

Heinrich Karl Li(e)pser wurde am 29. November 1886 in Aussig-Altlerchenfeld [heute Ústí nad Labem in Nordböhmen] geboren. Er war das erste Kind des Maurers und späteren Gastwirts Heinrich Adam Liepser (* 18. Januar 1860 Aussig-Kohlbruch, † > 1923 Kosten [heute Koštov]) und dessen Ehefrau Karolina Vogel (* 5. Mai 1863 Türmitz [heute Trmice], † > 1923 Kosten) geboren. Seine Geschwister waren Gustav Josef (1888‒1933) und Maria (1892‒1893).

Nach der Schulausbildung in Türmitz besuchte Heinrich Lipser die Lehrerbildungsanstalt und war von 1905 an Volksschullehrer in Schönfeld [heute Tuchomyšl]; 1909 folgte seine Anstellung in Groß-Tschochau [heute Řehlovice], 1912 folgt die Anstellung als Lehrer 2. Klasse in Türmitz.

Am 17. Juli 1913 heiratete er Amalia Theresia Rotsch (* 15. Juli 1892 Kosten, † 22. Juni 1940 Türmitz), Tochter des Gastwirts Franz Xaver Rotsch (* 4. Juli 1849 Kosten, † Kosten) und der Maria Schmid (* 8. Oktober 1860 Troschig [heute Strážky], † Türmitz). Aus dieser Ehe stammt das einzige Kind Herbert (1916‒1987). Nach dem Tod der Ehefrau heiratete Heinrich Lipser am 27. September 1941 in Aussig die Lehrerin Helene Melhardt (* 12. Juni 1894 Aussig, † 17. Februar 1953 Offenbach am Main), Tochter des Chemikers Camillo Karl Johann Melhardt (* 25. November 1864 Prag, † 4. August 1926 München) und der Adalberta Ernestine Bohumila Ulbrich (* 17. August 1866 Kohl-Janowitz [heute Uhlírské Janovice], † 26. Dezember 1928 Murnau/Obb.). Nach dem Tod der Ehefrau teilte Heinrich Lipser seine letzten Lebensjahre mit Gisela Doberauer († 1. November 1972 Offenbach am Main).

Im Ersten Weltkrieg wurde Heinrich Lipser an der serbischen Front eingesetzt; dort geriet er im Juni 1915 in Kriegsgefangenschaft, wurde in Niš interniert und im April 1916 befreit. Später muss er noch verwundet worden sein, denn im August 1918 lag er in der Rekonvaleszentenabteilung in Theresienstadt [heute Terezín] in Nordböhmen.

Im Jahre 1919 wurde Heinrich Lipser Bürgerschullehrer und 1937 zum Bürgerschulrektor in Türmitz befördert. Schon bald nach dem Anschluss des Sudetenlandes im Oktober 1938 an das Deutsche Reich wurde er wegen seiner sozialdemokratischen Gesinnung (seit 1919 gehörte er der Partei an) aus dem Schuldienst entlassen und musste sich als Lohnbuchhalter seinen Lebensunterhalt in Industriebetrieben verdienen. Wegen seiner freimütigen Äußerungen wurde er Ende Mai 1943 zum ersten Mal von der Gestapo Aussig verhaftet und in die Haftanstalt in Leitmeritz [heute Litoměřice] gebracht. Das Sondergericht im Leitmeritz sprach Heinrich Lipser am 6. August 1943 wegen staatsabträglicher Äußerungen für schuldig und verurteilte ihn wegen Vergehens gegen das Heimtückegesetz zu einer Gefängnisstrafe von drei Monaten. Die Haftdauer endete bei Anrechnung der Untersuchungshaft am 20. August 1943. Doch schon ein Jahr später wurde er am 14. Dezember 1944 erneut von der Gestapo verhaftet und inhaftiert. Gesundheitlich schwer angeschlagen, wurde er erst am 17. April 1945 befreit (durch Bombenangriff der Amerikaner auf Aussig und das Gefängnis).

Im Jahre 1946 mussten Heinrich Lipser und seine Frau „ausreisen“. Sie hatten beide die rote „Antifas“-Karte, ausgestellt auf den 20. August 1946 für die amerikanische Besatzungszone, die es ihnen ermöglichte, Aufzeichnungen, Schriften, Bücher und auch Mobiliar mitzunehmen. Am 27. August 1946 wurde Groß-Umstadt erreicht, die Unterbringung war in der Volksschule. Am 19. September 1946 verzog das Ehepaar nach Offenbach am Main und wurde im Stadtteil Bürgel sesshaft. In Offenbach wurde Heinrich Lipser zunächst Aushilfslehrer an der Wilhelmschule. Die Berufung zum Beamten auf Lebenszeit erfolgte im Mai 1948 und am 10. Februar 1951 ernannte ihn der Hessische Minister für Erziehung und Volksbildung Ludwig Metzger zum Rektor der Friedrichschule (für Mädchen). Ende des Jahres 1952 trat Heinrich Lipser in den Ruhestand.

Am Morgen des 23. Mai 1963 setzte im Offenbacher Stadtkrankenhaus ein Schlaganfall seinem Leben ein Ende. Die letzte Ruhestätte fand Heinrich Lipser am 28. Mai 1963 auf dem Friedhof in Offenbach-Bürgel.

Schon in seiner Schulzeit empfand er eine Neigung zur Natur in der reizvollen Umgebung seiner Heimatstadt. Dabei ist auch die von Professor Alfred Heiß (1877‒1955) in Aussig gegründete naturkundliche Arbeitsgemeinschaft zu erwähnen. Aus dem Zusammenschluss zahlreicher Arbeitsgemeinschaften entstand 1924 der „Deutsche Verband für Heimatforschung und Heimatbildung in der Tschechoslowakischen Republik“ (DVHH). Bei der Gründungsversammlung wurde Lipser in den 36 Personen umfassenden Hauptausschuss gewählt. Heinrich Lipser faszinierte das weite Feld der Heimatgeschichte und Volkskunde. Er gab mit Gleichgesinnten von 1922 bis 1932 das Türmitzer Jahrbuch heraus. Bei den vierteljährlich erscheinenden „Beiträge zur Heimatkunde des Aussig-Karbitzer Bezirkes“ gehörte er ab Winter 1925 dem Schriftleitungsausschuss an. Regelmäßig veröffentlichte er auch hier Beiträge und hielt bei den Heimatabenden Vorträge. Daneben sammelt er Flurnamen des Aussiger Gebietes; dies mündete schließlich 1931 in den „Flurnamen-Atlas des Bezirkes Aussig“ (); auch am Deutschen Flurnamenatlas arbeitete er mit. Der Aussig-Karbitzer Lehrerverein beauftragte ihn 1926, eine Heimatkunde des Kreises Aussig zu schaffen. Bis 1933 waren es sieben Bände, die er als Schriftleiter redigierte, einige Beiträge steuerte er selbst bei. Der Abschluss war eine große Schulwandkarte des Kreises.

In den zwanziger Jahren kam es durch Initiative des Lehrers in Tetschen [heute Děčín] Karl Prinz (1885‒1952) zur Gründung der „Sudetendeutschen Botanischen Arbeitsgemeinschaft“. Neben Heinrich Lipser gehörten zu den Gründern unter anderem der Botaniker Franz Firbas (1902‒1964), der Lichenologe Oscar Anton Carl Klement (1897‒1980) und der Botaniker Karl Rudolph (1881‒1937). Auf Lipsers Anregung wurde 1930 die Vierteljahresschrift „Natur und Heimat“ herausgegeben mit ihm als Schriftleiter (die Schriftleitung wurde ihm aus politischen Gründen im Herbst 1938 entzogen). In der Arbeitsgemeinschaft waren nicht nur die Liebhaber-Botaniker aktiv, auch eine Verbindung zur Deutschen Universität in Prag wurde hergestellt. Jährlich fanden in wechselnden Orten Botanikertage statt mit obligatorischen Exkursionen. 20 Jahre später sollte Heinrich Lipser in seiner neuen Heimat Offenbach am Main dieses Konzept mit Tagungen, Exkursionen und Schriften erfolgreich unter anderen Bezeichnungen wiederholen.

Handschrift Heinrich Lipser Schon früh engagierte sich Heinrich Lipser für den Naturschutz. Er war Mitglied im „Deutschen Natur- und Vogelschutzbund, Sitz Aussig“. Er ließ eine Bilderkarte der geschützten Pflanzen drucken und mit Gleichgesinnten pachtete er im Rahmen der Botanischen Arbeitsgemeinschaft den Tobiaschberg (354 m), der zu den Launer Steppenbergen gehört, um die Flora zu schützen. Mit Erlass vom 5. Juni 1936 durch das staatliche Denkmalamt für Böhmen in Prag wurde der Tobiaschberg [heute Tobiasuv vrch] als Naturschutzgebiet unter staatlichen Schutz gestellt. 1936 arbeitete Heinrich Lipser auch an einer Vegetationskarte des Aussiger Gebietes.

Heinrich Lipser lebte sich in seiner zweiten Heimat sehr schnell ein. Bereits im Oktober 1946 hatte er mit seiner Frau den Hengster besucht und sich danach ins „Fremdenbuch für Botaniker und sonstige Forscher und welche, die es werden wollen“ im Neuwirtshaus eingetragen. Er wurde auch beim Offenbacher Verein für Naturkunde aktiv, der am 1. Oktober 1947 seine Tätigkeit mit Genehmigung wieder aufgenommen hatte. Wenige Tage vor seinem Tod hatte ihn der Offenbacher Verein für Naturkunde am 16. Mai 1963 auf Grund seiner Verdienste zu seinem Ehrenmitglied ernannt. Im März 1951 wurde Heinrich Lipser als Fachmann für Pflanzenkunde bei der Naturschutzstelle der Stadt Offenbach berufen und behielt dieses Ehrenamt bis zu seinem Tod.

In Erinnerung an den Floristenkreis im Böhmischen Mittelgebirge rief er die „Hessische Floristische Arbeitsgemeinschaft“ ins Leben und schuf mit der Herausgabe der „Hessischen Floristischen Briefe“ 1952 ein Bindeglied. Zu den ersten Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft gehörten der Lehrer Carl Otto Burck (1873‒1966), der Lehrer Helmut Wilhelm Karl Klein (1912‒1957), die ehemalige Lehrerin Helene Lipser (1894‒1953), der Botaniker Wolfgang Ludwig (1923‒2013), der Beamte Bernhard Walter Paul Malende (1897‒1976), die Ärztin Gertrud Marie Agnes Mordhorst (1912‒1971), der Lehrer Heinrich Oßwald (1885‒1955), der Lehrer Adolf Reuber (1889‒1981) und der Kaufmann Adolf Seibig (1908‒1990).

Heinrich Lipser schrieb die ersten acht Jahrgänge der „Hessischen Floristischen Briefe“ (DIN A4 Format) auf Matrize, vervielfältige sie in der Offenbacher Kreisverwaltung und verschickte sie auch persönlich. All dies geschah ehrenamtlich ohne Entschädigung. Und oftmals musste er als Schriftleitung Lücken in den Briefen füllen, wenn die Zahl der Manuskripte nicht ausreichte. Ab 1960 erschienen die „Hessischen Floristischen Briefe“ im Institut für Naturschutz in Darmstadt im „Kleinformat“. Die Schriftleitung hatte weiterhin Heinrich Lipser. Im Jahre 2016 wurde die Herausgabe der Briefe eingestellt.

Belege von Heinrich Lipser liegen in DANV, FR, HBG, MB.

Von Lipser beschriebene Arten:


Nach Lipser benannt:
Lecidea lipseri Klem. 1961 ‒ Hess. Florist. Briefe 10(119), 48 [Flechte]

Publikationen (nur nach 1945, ohne Böhmen, ohne Rezensionen):
Lipser Flora
  • 1950: Die Silbergrasflur am unteren Main. ‒ Volk Scholle 22(3/4), 65‒70, Darmstadt.
  • 1951: Der Kelsterbacher Urwald. ‒ Volk Scholle 23(1), 13‒14, Darmstadt.
  • 1952: An alle Freunde der Pflanzenkunde! ‒ Hess. Florist. Briefe 1(1), [1], Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1952: Der wiedergefundene Pillenfarn. ‒ Hess. Florist. Briefe 1(1), [2], Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1952: Das Sand‒Ohrlöffelleimkraut (Silene pseudootites Besser). ‒ Hess. Florist. Briefe 1(6),[2], Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1952: Karl Prinz. ‒ Hess. Florist. Briefe 1(7), [4], Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1952: Ein weiterer Fundort der Knorpelblume, Illecebrum verticillatum L. ‒ Hess. Florist. Briefe 1(10), [3], Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1952: Naturschutztagung. ‒ Hess. Florist. Briefe 1(10), [4], Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1952: Kurzberichte aus dem Felde. ‒ Hess. Florist. Briefe 1(11), [4], Offenbach/M.-Bürgel. [Galium pumilum]
  • 1953: Dipl. Ing. Heinrich Dietel †. ‒ Hess. Florist. Briefe 2(14), [3], Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1953: Dr. h.c. Albert Schumacher. ‒ Hess. Florist. Briefe 2(15), [3], Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1953: Dr. Helene Lipser-Melhardt †. ‒ Hess. Florist. Briefe 2(15), [3], Offenbach/M.-Bürgel. [Nach der amtlichen Sterbeurkunde hatte die Ehefrau von Heinrich Lipser keinen Doppelnamen].
  • 1953: Zum Vorkommen der zwei Feinstrahl‒Arten. ‒ Hess. Florist. Briefe 2(16), [6], Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1953: Floristische Exkursionen der hessischen Arbeitsgemeinschaft 1953. ‒ Hess. Florist. Briefe 2(17), [4], Offenbach/M.-Bürgel. [Nach dem Inhaltverzeichnis zugeordnet, da beim Bericht das Kürzel fehlt].
  • 1953: Bemerkungen zur Ausbreitung des Frühlings‒Greiskrautes (Senecio vernalis Waldst. et Kit.). ‒ Hess. Florist. Briefe 2(18), [4], Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1953: Prof. Heinrich Grupe. ‒ Hess. Florist. Briefe 2(18), [4], Offenbach/M.-Bürgel. [Nach dem Inhaltverzeichnis zugeordnet, da beim Bericht das Kürzel fehlt].
  • 1953: Exkursion in den Bergwinkel bei Schlüchtern. ‒ Hess. Florist. Briefe 2(18), [4], Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1953: Zweite Exkursion der Florist. Arb. Gem. ‒ Hess. Florist. Briefe 2(19), [4], Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1953: Unsere Exkursionen am 21. Juni und 12. Juli 1953. ‒ Hess. Florist. Briefe 2(20), [4], Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1953: Der Hengster einst und jetzt. ‒ Hess. Florist. Briefe 2(22), 3‒5, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1954: Achten wir auch auf die Ruderal‒ und Adventivflora! ‒ Hess. Florist. Briefe 3(28), 7‒8, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1954: Unsere Exkursionen 1954. ‒ Hess. Florist. Briefe 3(34), 3‒4, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1954: Ueber Algenforschung im Gebiete des Spessarts. ‒ Hess. Florist. Briefe 3(36), 5‒6, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1955: Pflanzengesellschaften am Mainufer. ‒ Stadt‒ und Landkreis Offenbach a.M.: Studien und Forschungen. Beihefte Atlas Siedlungsk., Verkehr, Verwaltung, Wirtschaft Kultur 1, 4‒7, Frankfurt am Main.
  • 1955: Verschiebung der Wuchsorte auf dem Mainzer Sand. ‒ Hess. Florist. Briefe 4(41), 3‒4, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1955: Unsere Exkursionen 1955. ‒ Hess. Florist. Briefe 4(46), 1‒2, Offenbach/M.-Bürgel. [N nicht namentlich gekennzeichnet, auch nicht im Inhaltsverzeichnis, aber mit großer Sicherheit Heinrich Lipser zuzuordnen].
  • 1955: Weitere Funde der Schwarzwurzel Scorzonera hispanica L. ‒ Hess. Florist. Briefe 4(46), 4, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1955: Einiges über die Farne in der Offenbacher Landschaft. ‒ Hess. Florist. Briefe 4(47), 1‒2, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1955: Bäume in Wald und Garten. ‒ Reclam Universalbibliothek 7860, Stuttgart. 94 Seiten. [Zeichnungen von Willi Harwerth; Nachdrucke 1961 & 1963].
  • 1956: Der Wald in der Offenbacher Landschaft. ‒ Stadt‒ und Landkreis Offenbach a.M.: Studien und Forschungen. Beihefte Atlas Siedlungsk., Verkehr, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur 2, 33‒41 , Frankfurt am Main. [Mit einer farbigen Karte der Waldgesellschaften].
  • 1956: Das Antlitz der Heimat. ‒ Heimatbuch Stadt Kreis Offenbach, 7‒17, Frankfurt am Main.
  • 1956: Bemerkungen zur Flora von Sprendlingen (Reinhessen). ‒ Hess. Florist. Briefe 5(52), 3‒4, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1956: Dr. h. c. Alfred Ade ein Achtziger! ‒ Hess. Florist. Briefe 5(55), 1, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1956: Verpflanzung ist nicht immer Ansalbung! ‒ Hess. Florist. Briefe 5(55), 4, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1956: Unsere Exkursionen 1956. ‒ Hess. Florist. Briefe 5(58), 3‒4, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1956: Floristisch bemerkenswerte Örtlichkeiten Unterfrankens. ‒ Hess. Florist. Briefe 5(59), 3‒4, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1957: Der Offenbacher Schneckenberg. ‒ Hess. Florist. Briefe 6(65), 1‒2, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1957: Eine nachträgliche Fundmeldung über den Tintenfischpilz. ‒ Hess. Florist. Briefe 6(69), 4, Offenbach/M.-Bürgel.
  • 1958: Die Entstehung der Landschaft. ‒ In: Ingram, Leopold: Geschichte der Stadt Steinheim am Main. 1. Teil: 1‒4, Offenbach.
  • 1958: Der Auwaldrest am Kortenbach bei Seligenstadt a. M. ‒ Hess. Florist. Briefe 7(74), 2‒3, Offenbach a. M.
  • 1958: Ein botanisches Schatzkästlein unter Schloss Dhaun. ‒ Hess. Florist. Briefe 7(79), 2‒3, Offenbach a. M.
  • 1958: Kurze Berichte. ‒ Hess. Florist. Briefe 7(81), 2, Offenbach a. M. [Kalmut].
  • 1958: Kurze Berichte. ‒ Hess. Florist. Briefe 7(81), 2, Offenbach a. M. [Rodwiese].
  • 1958: Kurze Berichte. ‒ Hess. Florist. Briefe 7(82), 4, Offenbach a. M. [Hookeria lucens (L.) Sm.].
  • 1958: Kurze Berichte. ‒ Hess. Florist. Briefe 7(82), 4, Offenbach a. M. [Wahlenbergia hederacea (L.) Rchb.; nach dem Inhaltverzeichnis zugeordnet, da beim Bericht das Kürzel fehlt].
  • mit G. Doberauer 1958: Ein zweiter reicher Bestand der Zwerglinse (Wolffia arrhiza (L.) Wimm.) im Offenbacher Gebiet. ‒ Hess. Florist. Briefe 7(83), 3‒4, Offenbach a. M.
  • 1959: Zwei bemerkenswerte Jubiläen. ‒ Hess. Florist. Briefe 8(89), 4, Offenbach a. M. [8. März 1959 „Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde“ in Hanau 150‒jähriges Bestehen ‒ 10. März 1959 „Offenbacher Verein für Naturkunde“ 100‒jähriges Bestehen].
  • 1959: Für das erste Kennenlernen der Habichtskräuter. ‒ Hess. Florist. Briefe 8(90), 1‒2, Offenbach a. M.
  • 1959: Vom Hochbruch bei der Tannenmühle. ‒ Hess. Florist. Briefe 8(92), 3, Offenbach a. M.
  • 1960: Die Landschaft und ihr Pflanzenkleid. ‒ In: Mushake, Alexander Ludwig Maria (Hrsg.): Landkreis Offenbach, Monographie einer Landschaft, 73‒74, Mainz.
  • 1960: Eine schöne Wacholderheide in der Rhön. ‒ Hess. Florist. Briefe 9(102), 21, Darmstadt.
  • 1961: Der Tintenfischpilz im Vormarsch. ‒ Hess. Florist. Briefe 10(112), 17, Darmstadt.
  • 1961: Kurzberichte. ‒ Hess. Florist. Briefe 10(115), 31, Darmstadt. [Nackenheim]
  • mit G. Doberauer 1961: Kurzberichte. ‒ Hess. Florist. Briefe 10(115), 31, Darmstadt. [Berger Hang]
  • 1961: Vom Ilb‒Berg bei Gambach in Unterfranken. ‒ Hess. Florist. Briefe 10(117), 38‒39, Darmstadt.
  • 1962: Einiges vom Main. ‒ Stadt‒ und Landkreis Offenbach a.M.: Studien und Forschungen. Beihefte Atlas Siedlungsk., Verkehr, Verwaltung, Wirtschaft Kultur 8, 210‒211, Frankfurt am Main.
  • 1963: Kurzberichte. ‒ Hess. Florist. Briefe 12(134), 16, Darmstadt. [Gerhard Beisinger 80. Geburtstag; Wilhelm Helwig †; Hans Stadler †; Rudolf Keller †].
Publikationen mit Aufzeichnungen Lipsers, ohne Böhmen:
  • Wittenberger G., G. Schwab & H. Lipser † 1968: Beiträge zur Moosflora von Offenbach. 1. Mitteilung. ‒ Ber. Offenbacher Ver. Naturk. 75, 26‒29, Offenbach am Main.
  • Wittenberger W., H. Lipser † & G. Wittenberger 1968: Flora von Offenbach. Pflanzen‒Vorkommen im Stadt‒ und Landkreis Offenbach a.M. ‒ Schriftenreihe Inst. Natursch. Darmstadt, Beih. 19, 1‒279, Darmstadt.
Literatur zu Heinrich Lipser:
  • Lehrerverein in Pohrlik (Hrsg.) 1933: Lebens- u. Arbeitsbilder sudetendeutscher Lehrer. 2. Band. ‒ Raimund Pollak & Sohn, Brünn. 264 Seiten. [83].
  • Immel R. 1958: Das Schrifttum über Forstwesen, Holzwirtschaft, Jagd, Fischerei und Naturschutz in Hessen und Rheinland-Pfalz. Unter Berücksichtigung angrenzender Gebiete von Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. ‒ Schmidt & Co, Mainz. 846 Seiten.
  • Ludwig W. 1959: Schriftenverzeichnis zur hessischen Pflanzenwelt 1941‒1957. ‒ Schriftenreihe Naturschutzstelle Darmstadt, IV/4, 229‒296, Darmstadt. [266‒267].
  • Umlauft F. J. 1960: Geschichte der deutschen Stadt Aussig. Eine zusammenfassende Darstellung von der Stadtgründung bis zur Vertreibung der Deutschen. ‒ Hilfsverein Aussig e.V., Bayreuth. 784 Seiten [774].
  • Klement O. 1961: Heinrich Lipser zum 75. Geburtstag. ‒ Hess. Florist. Briefe 10(119), 45‒47, Darmstadt.
  • Anonymus 1963: Rektor i. R. Heinrich Lipser †. ‒ Offenbach-Post, 28. 5. 1963, Offenbach am Main.
  • Ludwig W. 1963: Heinrich Lipser (1886‒1963) zum Gedenken. ‒ Hess. Florist. Briefe 12(140), 45‒48, Darmstadt.
  • [Klement O.] 1964: Heinrich Lipser zum Gedenken. ‒ Aussiger Bote, Heimatblätter der Ausgewiesenen aus dem Stadt- und Landkreis Aussig an der Elbe. 16(1), 16‒17, München.
  • Kühn W. 1966: Der Verein seit 1932. ‒ Ber. Offenbacher Ver. Naturk. 74, 1‒2, Offenbach am Main. [1].
  • WI [Wittenberger G.] 1969: „Der Durst nach Wissenschaft ist ein quälendes Ding.“ Heute: Der Lehrer und Schriftsteller Heinrich Lipser. ‒ Offenbach-Post, 23. 7. 1969, Offenbach am Main.
  • Wittenberger G. 1980: Bibliographie zur Flora von Offenbach am Main. ‒ Abhandl. Offenbacher Ver. Naturk. 4, 3‒21, Offenbach am Main. [10‒11].
  • Wittenberger G. 1984: Der Offenbacher Verein für Naturkunde 1859‒1984. ‒ Abhandl. Offenbacher Ver. Naturk. 6, Offenbach am Main. 96 Seiten. [71].
  • Sturm H. (Hrsg.) 1984: Biographisches Lexikon zu Geschichte der böhmischen Länder. Band II, I‒M. ‒ R. Oldenbourg, München Wien. 724 Seiten. [469].
  • Wittenberger G. 1989: Naturforscher in Offenbach ‒ Lebensbilder. ‒ Abhandl. Offenbacher Ver. Naturk. 7, Offenbach am Main. 96 Seiten. [42‒44].
  • Wittenberger G. 2020: Heinrich Karl Lipser (1886‒1963). Gründer der „Hessischen Floristischen Briefe“. ‒ Ber. Offenbacher Ver. Naturk. 120, 3‒40, Offenbach am Main.
  • Wittenberger G. 2020: Helene Lipser geb. Melhardt (1894‒1953). ‒ Ber. Offenbacher Ver. Naturk. 120, 41‒50, Offenbach am Main.
  • Breitfeld M., E. Hertel & A. Baumann 2020: Die Florenwerke Deutschlands. Werke und Autoren. ‒ Sonderband Ber. Bayer. Botan. Ges. 626 Seiten. [201, 424]. ()
  • Wittenberger G. 2022: 1859‒2022. 164 Jahre Offenbacher Verein für Naturkunde. ‒ Abhandl. Offenbacher Ver. Naturk. 11, Offenbach am Main, 328 Seiten.
Quellen:
Handschrift: Beleg aus HBG
Bildnis: Privatbesitz
Standesamt Markt Murnau (C. Scherbl)

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