Carl Justus Heyer

* 9. April 1797 Bessunger Forsthaus
† 24. August 1856 Gießen

von Sylvain Hodvina

Carl Heyer

Carl Justus Heyer wurde als fünftes Kind des Forstmeister Wilhelm Jacob Heyer (* 19. Juli 1759 Biedenkopf, † 3. November 1815 Bessungen) und dessen erster Ehefrau Louise Sybille Walloth (* 9. Juli 1770 Darmstadt, † 1. Juli 1805 Darmstadt) geboren. Seine Geschwister waren Maria Justina (1790‒1861), Johann Justus (1791‒1844), Friedrich Carl (1793‒1856), Heinrich Ernst (1795‒1865), Johanette Wilhelmine Henriette (1799‒18xx), Georg Conrad (1801‒1879), Jacob Christoph (1802‒1833), Carl Peter Wilhelm (1803‒1883) und Charlotte Catharina Elisabeth (1805‒1871). Aus der zweiten Ehe seines Vaters mit der Pfarrerswitwe Wilhelmine Catharina Johanna Muhl, geborene Schott (1767‒1828) stammen die Halbgeschwister Ferdinand Carl Wilhelm (1806‒18xx) und Georg Ludwig August (1811‒1811).

Carl Heyer besuchte bis Ende 1812 das Großherzogliche Pädagogium in Darmstadt. Zwar war er eigentlich zu einem Theologie-Studium ausersehen, da schon der ältere Bruder Friedrich und der Stiefbruder Georg Muhl (1790‒1859) den Forstberuf ergriffen hatten, doch beantragte sein Vater wegen Carls Neigung zum Forstberuf beim Oberforstcollegium die Genehmigung ihn in seiner Bessunger Forstschule unterrichten zu dürfen. Da ihm wegen seiner Jugend eine Teilnahme beim Großherzoglich hessischen freiwilligen Jägercorps im Jahre 1814 beim Feldzug gegen Frankreich verweigert wurde (bei dem alle seine älteren Brüder und Stiefbrüder teilnahmen), konnte er schon Mitte Juni 1815 sein Examen als Kandidat für ein Revierförsteramt ablegen.

Um sein Studium an der Großherzoglich Hessischen Ludewigs-Universität zu Gießen aufnehmen zu können, erbat der mittellose Carl Heyer nach dem Tod seines Vaters im November 1815 ein Stipendium beim Großherzog Ludwig I. von Hessen-Darmstadt (1753‒1830). Diesem wurde zugestimmt und Carl Heyer konnte im Wintersemester 1815/16 sein Studium der Wirtschaftswissenschaften bei der philosophischen Fakultät beginnen und im Sommersemester 1816 abschließen. Forstliches wurde von Friedrich Ludwig Walther (1759‒1824) gelehrt, der 1802 eine „Flora von Giessen und der umliegenden Gegend“ schrieb und seit 1801 einen forstbotanischen Garten für Lehrzwecke und als Versuchsgarten zum Anbau einheimischer und fremdländischer Baumarten betrieb.

Nach einem halbjährigen Aufenthalt beim Nachfolger seines Vaters auf dem Bessunger Forsthaus begann Carl Heyer im April 1817 eine Fortbildung (wiederum mit einem Stipendium) auf der Königlich Sächsischen Forstacademie Tharandt, geleitet von Johann Heinrich Cotta (1763‒1844). Allerdings verließ er die Akademie bereits nach 3 Monaten wieder, da die erhofften neuen Erkenntnisse ausblieben. Stattdessen begab er sich zurück nach Darmstadt und eröffnete selbst im Herbst 1817 eine private Forstlehranstalt. Aber auch diese Schule mußte im Frühjahr 1818 aufgegeben werden, da Carl Heyer zunächst vertretungsweise mit der Verwaltung des Reviers Babenhausen betraut wurde, danach folgten 1819 die Reviere Zellhausen (Wohnort Seligenstadt) und im Dezember 1819 schließlich die Revierförsterei Lauter (Wohnort Grünberg) am Westrande des Vogelsberges.

In Grünberg heiratet er am 16. Januar 1824 Johannette Catharine Gertraud Jöckel (* 22. März 1802 Grünberg, † 13. Januar 1874 Gießen), Tochter des Bäckers Johann Caspar Jöckel (* 25. Mai 1769, † 1. Mai 1848 Grünberg) und der Anna Margarethe Schmidt (* 10. Januar 1772 Grünberg, † 1. August 1848 Grünberg). Aus der Ehe gingen 11 Kinder hervor: Emilie (1821‒1900), Wilhelmine (Minna) Marie (1824‒1874), Friedrich Casimir Gustav (1826‒1883), Mathilde Maria Henriette Lisette (1828‒1913), Otmar Philipp Konrad Wilhelm (1830‒1916), NNm (1831), Adolph Friedrich Carl (1832‒1833), Otto Georg Emil (1833‒1834), Fanny Therese Henriette Lisette (1837‒1910), Karl Friedrich Eduard (1839‒1923) und Theodor Karl (1842‒1891).

Bereits 1820 trug sich Carl Heyer mit dem Plan einer bei der Universität angegliederten Forstlehranstalt, da es im Großherzogtum Hessen keine vergleichbare praxisnahe Einrichtung gab. Seine Bittschrift vom Herbst 1820 wurde auch der Ludewigs-Universität zur Stellungnahme übergeben, doch wehrte sich sein ehemaliger Lehrer Friedrich Ludwig Walther vehement gegen eine solche Einrichtung, da für ihn die Bildung im Vordergrund stand und nicht die Ausbildung. Erst nach dessen Tod 1824 wurde die Gießener Forstlehranstalt gegründet und Johann Christian Hundeshagen (1783‒1834), seit 1821 Direktor der Forstlehranstalt im kurhessischen Fulda, Nachfolger als Professor der Forstwissenschaft und erster Direktor der Anstalt. Carl Heyer wurde im April 1824 Revierförster des neuen Reviers Gießen und Ende März 1825 2. Lehrer an der Forstlehranstalt Gießen. Außerdem wurde er im Juli 1825 zum Doktor der philosophischen Fakultät promoviert, bei der er eine schon 1820 verfasste Schrift einreichte.

Als Revierförster gelang Carl Heyer in kurzer Zeit die Wiederaufforstung des Gießener Stadtwaldes in einer Größe von etwa 375 ha, wobei neben der schon früher praktizierten Aussaat von Kiefernsamen hauptsächlich der von ihm entwickelte Hohlbohrer zum Einsatz kam, mit dessen Hilfe mehr als eine Million 2‒3jährige Kiefern und Fichten bis zum Frühjahr 1829 auf der durch Viehweide (Rinder und Schafe) devastierten Fläche im Osten Gießens ausgebracht wurden. Zur gleichen Zeit war er an der Forstlehranstalt für einen Vorbereitungskurs und die praktische Ausbildung zuständig, während die theoretische Forstwissenschaft vom Direktor Hundeshagen vermittelt wurde. Zu der praktischen Unterweisung zählten für Carl Heyer auch Exkursionen bis zum Taunus und Vogelsberg, sowie nach Waldeck und in den Westerwald.

Handschrift Carl Heyer Durch seine Doppelfunktion als Revierförster (und ab Januar 1830 Forstinspektor) und Lehrer an der Forstlehranstalt hatte Carl Heyer zwei Vorgesetzte: den seit 1824 als Oberforstmeister des Forsts Gießen fungierenden Carl Friedrich Christian von Gall (1773‒1861) und Johann Christian Hundeshagen als Direktor der Lehranstalt. Gegenüber Heyer hatte dieser jedoch keinerlei Befugnis, weder hinsichtlich des Revierförsterdienstes noch auf den praktischen Vorbereitungskurs und auch nicht auf die Inhalte der Vorlesungen Heyers an der Lehranstalt.

Im Jahre 1830 beauftragte die Oberforstdirektion in Darmstadt den Oberforstmeister Carl von Gall mit einem Gutachten zur Reorganisation der Waldungen in der Standesherrschaft des Albrecht August Ludwig Graf zu Erbach-Fürstenau (1787‒1851). Von Gall schlug Carl Heyer als Nachfolger des gräflichen Forstmeisters vor; Heyer wurde darauf im April 1831 aus dem Staatsdienst entlassen und als Forstmeister in Michelstadt angestellt. Unter seiner Leitung wurden die Forstreviere neu organisiert und sowohl die gräflichen, kommunalen als auch privaten Waldungen neu vermessen.

Nach dem Tode Hundeshagens im Frühjahr 1834 begann Carl Heyer Verhandlungen mit der Großherzoglich Hessischen Staatsregierung wegen seiner Rückkehr nach Gießen und beantragte im Februar 1835 die Entlassung aus dem gräflichen Dienst, nachdem er bereits Ende Januar 1835 zum Forstinspektor in Gießen ernannt worden war. Schon am 20. Februar 1835 wurde Carl Heyer auch zum ordentlichen Professor für Forstwirtschaft an der philosophischen Fakultät der Ludewigs-Universität Gießen ernannt. Nach den Vorlesungsverzeichnissen hielt Carl Heyer zwischen 12 und 20 Stunden Vorlesung je Woche und hatte als Forstinspektor mit den Revierförstern Wirtschaftspläne zu erarbeiten, die Buchhaltung zu besorgen, den Holzeinschlag zu überwachen und Berichte über Zustand und Ergebnis der Forstverwaltung zu erstatten. Beides überstieg mit der Zeit seine Kräfte, und schließlich wurde Carl Heyer (seit 1840 auch durch Lungenentzündung geschwächt) im Februar 1843 als Forstbeamter pensioniert.

In der philosophischen Fakultät wurde in den Naturwissenschaften die Botanik von dem Mediziner Johann Bernhard Wilbrand (1779‒1846), seit 1817 Direktor des botanischen Gartens, und seit 1845 auch durch den Privatdozenten Heinrich Karl Hermann Hoffmann (1819‒1891) unterrichtet, Carl Heyer las dagegen in der Cameralwissenschaft über Forstbotanik. Dazu kamen in beiden Zweigen noch Kryptogamen-Unterweisungen. Sowohl zu den Phanerogamen- als auch den Kryptogamen-Vorlesungen gehörten auch Exkursionen.

Nach dem Tode Wilbrands wurde Carl Heyer, obwohl er die Aufgabe wegen der zusätzlichen Belastung zunächst ablehnte, ab Mai 1846 auf Anweisung des Innenministeriums kommissarisch die Direktion des botanischen Gartens übertragen. Diese Funktion übte er bis zum November 1850 aus, Nachfolger wurde zunächst Alexander Carl Heinrich Braun (1805‒1877), der jedoch schon im Mai 1851 einem Ruf nach Berlin folgte. Danach leitete Heinrich Hoffman den Garten bis zu seinem Tode 1891.

Von Ende September 1848 bis September 1849 versah Carl Heyer das Amt des Rektors der Ludewigs-Universität und im Juni 1850 wurde ihm das Ritterkreuz des Verdienstordens Philipps des Großmütigen verliehen. Carl Heyer starb am 24. August 1856 nach längerer Krankheit und wurde am 25. August in Gießen begraben.

Zu Ehren Carl Heyers wurden in Gießen im Juli 1892 ein Denkmal () errichtet und 1926 ein Weg benannt.

Schon während seiner Ausbildung zum Forstkandidaten zeigt sich Carl Heyers Interesse für die Botanik. Als Student in Gießen soll er mit Friedrich Ludwig Walther im forstbotanischen Garten Pflanzen bestimmt haben. Danach standen anfänglich wohl die Kryptogamen im Mittelpunkt; zur Zeit seines Odenwald-Aufenthaltes begleitete er Johann Wilhelm Peter Hübener (1807‒1847) bei dessen bryologischen Wanderungen im Odenwald. Sowohl seine Moos- als auch seine Flechtenfunde aus der Zeit als Förster im Vogelsberg und im Gießener Raum teilte er später dem Darmstädter Oberpostrat Peter Marcelin Bauer (1798‒1877) mit, der Heyer als Gewährsmann für etliche Arten in seinen beiden Publikationen (1856 und 1857) angibt. Durch seine ausgedehnten Exkursionen und Wanderungen in Gießens näherer und weiterer Umgebung verschaffte er sich auch einen Überblick über die Phanerogamen-Flora des Gebietes. Und so entstand bis 1853 ein umfangreiches Manuskript zur „Phanerogamen-Flora der großherzoglichen Provinz Ober-Hessen und insbesondere der Umgebung von Gießen“, das er allerdings nicht publizierte.

In dieses Manuskript war nicht nur die gesamte ältere Literatur über das Gebiet eingeflossen, so die Werke von Johann Jakob Dillenius (1684‒1747), Philipp Conrad Fabricius (1714‒1774), Christian Peter Heldmann (1808‒1866), Friedrich Ludwig Walther (1759‒1824) und Georg Wilhelm Franz Wenderoth (1774‒1861), sondern auch die auf zahlreichen Wanderungen von Heyer notierten Fundorte enthalten. Allerdings hatte Heyer bei den zahlreichen Zitaten älterer Autoren keine Angabe darüber gemacht, ob er die betreffenden Fundangaben bestätigen konnte. Dazu gab er Erklärungen zu den lateinischen und griechischen Pflanzennamen. Die Herausgabe der Flora erfolgte postum durch Georg Wilhelm Julius Roßmann (1831‒1866), der das Manuskript von Heyer erhalten hatte und die Fundortangaben durch Angaben von Heinrich Hoffmann und Johann Friedrich Wilhelm Mettenheimer (1802‒1864), Apotheker und seit 1849 Professor für Pharmakologie in Gießen, ergänzte. Als Herausgeber der Heyerschen Flora änderte Roßmann im Wesentlichen die Diagnosen und ergänzte Herleitungen zu den deutschen Namen. Die Herausgabe der Flora wurde durch die Oberhessische Gesellschaft finanziert und sollte ursprünglich bereits 1860 vollständig als 8. Bericht der Gesellschaft publiziert werden. Tatsächlich erfolgte der Druck jedoch in drei Abschnitten in den Jahren 1860, 1862 und 1863, jeweils als Beilage zu den Berichten der Gesellschaft. Das gesamte Werk wurde dann 1863 bei Ferber in Gießen als Buch veröffentlicht.

Es ist nicht bekannt, ob das Herbarium GI Belege von Carl Heyer besaß. Weitere Belege und Typen sind nach Stafleu & Cowan (1979) nicht bekannt.

Das botanische Autorenkürzel lautet „Heyer“.

Von Heyer beschriebene Arten:


Nach Heyer benannt:
Elachistus heyeri Ratzeburg 1848 ‒ Ichneum. Forstins. 2: 174 [Hymenoptere]

Nicht nach Carl Heyer benannt:
Symphoricarpos occidentalis var. heyeri Dieck 1888 ‒ Hamburger Garten- Blumenzeitung 44: 562. Nach einem Dr. Heyer, Sammler bei Denver/Colorado
Symphoricarpos heyeri Dippel 1889 ‒ Handb. Laubholzk. 1: 281.
Parodia heyeriana Weskamp 1992 ‒ Parodia 2: 160

Publikationen:
Roßmann Flora
  • [als Heyer L. G.] 1820: Einige Worte über die eigentliche Ursache, warum die Buche nicht gerne Stockausschlag liefert; nebst Beschreibung einer merkwürdigen Erscheinung an den Stöcken der Weißtanne. ‒ Forst- Jagd-Archiv Preußen 5(1), 1‒16, Leipzig.
  • 1826: Die Vortheile und das Verfahren beim Baumroden. ‒ Georg Friedrich Heyer, Giesen. IV + 103 Seiten, 1 Tafel.
  • 1827: Anleitung zur Technologie zum Gebrauch in Real- und Bürgerschulen. ‒ Georg Friedrich Heyer, Giesen. 204 Seiten.
  • 1829: Beleuchtung der Gedächtnißreden des Hrn. O. F. R. Dr. Hundeshagen, über „Grundsätzlichkeit im Forstbetriebe“ und den „Pflanzenbohrer“. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. 5(71), 281‒184, 5(72), 285‒288, 5(73), 289‒292, 5(74), 293‒296, 5(75), 297‒300, 5(76), 301‒303, Frankfurt am Main.
  • 1831: Nachtrag zur vierten und fünften Abtheilung, enthalten die Technologie oder Gewerbekunde. ‒ In J. F. Schlez: Handbuch für Volksschullehrer enthaltend den Denkfreund mit einem reichen Vorrathe von Zugaben für den Schulgebrauch. Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage. 3, 185‒395. ‒ Georg Friedrich Heyer, Gießen.
  • 1840: Regelung des nachhaltigen Waldnaturalertrages zum Gebrauch für Vorlesungen und zum Selbststudium.
  • 1840: Ueber Bewirtschaftung und Rechtsverhältnisse des Binger Stadtwaldes. ‒ Neue Jahrb. Forstk. 19, 35‒103, Darmstadt.
  • 1841: Die Waldertrags-Regelung. ‒ B. C. Ferber, Giesen. VIII + 264 Seiten, 1 Tabelle.
  • 1842: Beiträge zur Forstwissenschaft. 1. Heft. ‒ Ed. Pagenstecher, Dillenburg. [2] + 164 Seiten.
  • 1846: Anleitung zu forststatischen Untersuchungen, verfaßt im Auftrag der Versammlung süddeutscher Forstwirthe (zu Darmstadt 1845). ‒ J. Ricker, Giesen. VI + 184 Seiten, 2 Tafeln.
  • 1847: Beiträge zur Forstwissenschaft. 2. Heft. ‒ J. Ricker, Giesen. [3] + 200 Seiten.
  • 1848: Die Hauptmethoden zur Waldertrags-Regelung grundsätzlich geprüft und verglichen. ‒ J. Ricker, Giesen. XII + 166 Seiten.
  • 1851: Zur Würdigung der Professor Dr. C. Heyer'schen Waldertragsregelung. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. 17(4), 121‒128, Frankfurt am Main.
  • 1854: Prospectus. Encyclopädie der gesammten Forstwissenschaft, in 12 für sich bestehenden und einzeln verkäuflichen Bänden, mit zahlreichen in den Text eingedruckten Figuren. Herausgegeben von Dr. Carl Heyer. Druck und Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. ‒ Jahrb. Königl. Sächs. Akademie Forst- Landwirthe zu Tharand 10, Anlage, Leipzig.
  • 1854: Encyclopädie der Forstwissenschaft. 4. Waldbau oder Forstproductenzucht. ‒ B. G. Teubner, Leipzig. XI + 403 Seiten.
  • mit G. Heyer 1855: Bekanntmachung, die Forstlehranstalt an der Großherzoglich Hessischen Landesuniversität Gießen betreffend. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. N. F. 21(1), 28, Frankfurt am Main.
  • mit G. Heyer 1856: An die Leser und Mitarbeiter der Allgemeinen Forst- und Jagd-Zeitung. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. N. F. 22(4), 121, Frankfurt am Main.
  • 1856: Über die Vortheile und das Verfahren beim Baumroden. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. N. F. 22(4), 122‒139, Frankfurt am Main.
  • mit G. Heyer 1856: Bekanntmachung, die Forstlehranstalt an der Großherzoglich Hessischen Landesuniversität Gießen betreffend. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. N. F. 22(6), 230‒231, Frankfurt am Main.
  • † (Hrsg. J. Roßmann): 1860‒63: Phanerogamen-Flora der großherzoglichen Provinz Ober-Hessen und insbesondere der Umgebung von Gießen. Von Carl Heyer. Nach dem Tode des Verf. bearb. u. hrsg. v. Julius Roßmann. ‒ Ber. Oberhess. Ges. Natur- Heilk. 8 (Anhang), 1‒96 [1860], 9 (Anhang), Vorbemerkung + 97‒208 [1862], 10 (Anhang), 209‒482 [1863]. Gießen.
  • † (Hrsg. G. Heyer) 1862: Encyclopädie der Forstwissenschaft. 8-2. Waldertrags-Regelung. Zweite Auflage. ‒ B. G. Teubner, Leipzig. XII + 249 Seiten.
Literatur zu Carl Heyer ‒ Rezensionen:
  • Anonymus 1827: Die Vortheile und das Verfahren beim Baumroden von Dr. C. Heyer, großherzoglich hess. Revierförster und 2ter Lehrer an der Forstlehranstalt zu Gießen. Gießen bei G. Heyer. 103 Seiten mit 1 Tab. u. 1 Kpfr. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. 3(6), 24, 3(12), 45‒46, Frankfurt am Main.
  • Hundeshagen J. C. 1827: Heyer (Dr. C.) Die Vortheile und das Verfahren beim Baumroden. Gießen, 1826. 103 Seiten und 1 Kpfr. ‒ Beiträge zur gesammten Forstwissenschaft 2(2), 224, Tübingen. [Rezension].
  • Klauprecht [J. L. J. v.] 1830: Bemerkungen zur Beleuchtung der Gedächtnißreden des Hrn. Oberforstrathes Hundeshagen zu Gießen. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. 6(9), 33‒35, Frankfurt am Main.
  • [Pfeil W.] 1841: Die Waldertrags-Regelung von Dr. Carl Heyer, Großherzogl. Hessischen Forstmeister u. Forst-Inspector, Professor der Forstwissenschaft an der Ludwigsuniversität zu Giessen. Giessen bei Ferber 1841. VIII. 264 S. ‒ Krit. Bl. Forst- Jagdwiss. 16(2), 31‒54, Leipzig.
  • J[äger P. E. L.] 1841: Die Waldertrags-Regelung von Dr. Carl Heyer, großherzogl. Hessischem Forstmeister und Forstinspector, ordentlichem Professor der Forstwissenschaft an der Ludwigs-Universität zu Giesen etc. etc. Giesen 1841. Verlag von B. C. Ferber. 253 Seiten V. und eine Kreisflächen-Tafel und sonstigen Tabellen. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. N. F. 10(5), 176‒183, Frankfurt am Main.
  • Wedekind [G. W. v.] 1841: Die Waldertrags-Regelung von Dr. Carl Heyer, Großh. Hess. Forstmeister und Forstinspector, ordentlichem Professor an der Ludwigsuniversität zu Gießen etc. Gießen 1841, Verlag von B. C. Ferber. ‒ Neue Jahrb. Forstk. 21, 108‒130, Darmstadt.
  • Wedekind [G. W. v.] 1842: Die Waldertragsregelung. Von Dr. Karl Heyer, churfürstlich hessischem Forstmeister und Forstinspector, ordentlichem Professor der Forstwissenschaft etc. Nebst einer Tabelle. Giesen, Ferber. 1841. ‒ Neue Jenaische Allg. Literatur-Zeit. 1(136), 565‒568, Jena.
  • Heyer [C.] 1842: Erwiederung. ‒ Neue Jenaische Allg. Literatur-Zeit. 1(188), 696, Jena.
  • Wedekind [G. W. v.] 1842: Bemerkung des Recensenten. ‒ Neue Jenaische Allg. Literatur-Zeit. 1(188), 696, Jena.
  • Wedekind [G. W. v.] 1842: Erwiederung betreffend die „Waldertrags-Regelung von Dr. Karl Heyer, Gießen 1841.“ ‒ Neue Jahrb. Forstk. 25, 170‒225, Darmstadt.
  • Feistmantel [R. v.] 1842: Ueber die Licht- und Schattenseiten der Waldertragsregulierung nach der Methode von Hundshagen. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. N. F. 11(10), 365‒379, Frankfurt am Main.
  • Anonymus 1842: Beiträge zur Forstwissenschaft, herausgegeben von Dr. Carl Heyer, großh. Hess. Forstmeister und Forstinspector, ordentlichem Professor an der Ludwigs-Universität etc. I. Heft. Dillenburg, bei Eduard Pagenstecher, 1842. II und 163 Seiten. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. N. F. 11(10), 382‒384, Frankfurt am Main.
  • Jäger [J. P. E. L.] 1842: Erklärung, die Beurtheilung der Schrift: „Heyer, die Waldertragsregelung“ betr. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. N. F. 11(10), 384‒385, Frankfurt am Main.
  • Wedekind [G. W. v.] 1842: Erklärung, die Antikritik der „Waldertragsregelung von Dr. K. Heyer, Gießen 1841“ betreffend. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. N. F. 11(10), 385, Frankfurt am Main.
  • Wedekind [G. W. v.] 1847: Beiträge zur Forstwissenschaft. Herausgegeben von Dr. Karl Heyer, ordentl. Prof. der Forstwissenschaft an der Ludwigs-Universität zu Gießen etc. II. Heft. Gießen, J. Ricker'sche Buchhandlung. 1847, 200 Seiten. ‒ Neue Jahrb. Forstk. 34, 193‒201, Darmstadt.
  • [Pfeil W.] 1848: Die Hauptmethoden zur Waldertragsregelung, grundsätzlich geprüft und verglichen durch Dr. Carl Heyer, ordentlichem Professor an der Universität zu Gießen etc. X u. 166 S. Gießen, Rickersche Buchhandlung. ‒ Krit. Bl. Forst- Jagdwiss. 26(1), 22‒30, Leipzig.
  • Anonymus 1848: Die Hauptmethoden zur Waldertrags-Regelung, grundsätzlich geprüft und verglichen durch Dr. Carl Heyer, ordentlichem Professor der Philosophie und der Forstwissenschaft insbesondere an der Ludwigs-Universität zu Gießen. ‒ Gießen. J. Ricker'sche Buchhandlung. 1848. 8 und 166 Seiten. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. 14(6), 212‒224, Frankfurt am Main.
  • Anonymus 1854: Der Waldbau oder die Forstproduktenzucht, von Dr. Carl Heyer, Großherzoglich hessischem ordentlichen Professor der Philosophie und der Forstwissenschaft insbesondere an der Ludwigs-Universität zu Gießen, Forstmeister, Ritter der Verdienstordens Philipp's des Großmüthigen etc. Mit 275 in den Text eingedruckten Abbildungen. Leipzig, Druck und Verlag von B. G. Teubner 1854. XI und 403 Seiten. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. 20(10), 368‒373, Frankfurt am Main.
  • Redaktion [Liebich C.] 1854: Der Waldbau, oder die Forstproductenzucht, von Dr. Carl Heyer, Grossherzogl. Hes. ordentl. Prof. der Philosophie und der Forstwissenschaft insbesondere, an der Ludwigs.-Universität Giesen, Forstmeister, Ritter des Verdienstordens Philipps des Grossmüthigen. IV. Band. Waldbau etc. XII und 403 Seit. ‒ Oesterreichs Central-Forst-Organ 6(13), 193‒203, Prag.
Sonstige Literatur zu Carl Heyer:
  • Scriba H. E. 1831: Biographisch-literärisches Lexikon der Schriftsteller des Großherzogthums Hessen im ersten Viertel des neunzehnten Jahrhunderts. Erste Abtheilung, die im Jahr 1830 lebende Schriftsteller des Großherzogthums enthaltend. ‒ K. W: Leske, Darmstadt. XIV + [II] + 496 Seiten. [140‒141].
  • Scriba H. E. 1843: Biographisch-literärisches Lexikon der Schriftsteller des Großherzogthums Hessen im neunzehnten Jahrhundert. Zweite Abtheilung. Die Schriftsteller des Jahres 1843 in theils neuen Mittheilungen, theils in Fortsetzungen der in der ersten Abtheilung enthaltenen Artikel, nebst den Nekrologen der von 1800‒1843 verstorbenen Schriftsteller des Großherzogthums Hessen enthaltend. ‒ G. Jonghaus, Darmstadt. VIII + 872 Seiten. [321].
  • Heyer E. 1846: Die Waldertrags-Regelungsverfahren der HHn. etc. Dr. Carl Heyer und H. Karl, nach ihren Principien geprüft und verglichen. ‒ J. Ricker'sche Buchhandlung, Gießen. 53 Seiten.
  • Faustmann M. 1851: Zur Würdigung der Professor Dr. Carl Heyer'schen Waldertragsregelung. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. 17(6), 201‒208, Frankfurt am Main.
  • Oetzel [G.] 1851: Zur Professor Dr. C. Heyer'schen Waldertragsregelung. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. 17(8), 294‒296, Frankfurt am Main.
  • Heyer G. 1856: Carl Heyer. ‒ Allg. Forst- Jagd-Zeit. N. F. 22(9), Beilage [I]‒[VIII], Frankfurt am Main.
  • Anonymus 1856: Todes-Anzeige. [Am 24. August, früh 6 Uhr, starb zu Gießen nach langem Leiden der Großherzoglich Hessische Forstmeister und Professor der Philosophie und Forstwissenschaft, Dr. Carl Heyer. ...]. ‒ Monatschr. Württemberg. Forstwesen 7(10), 344, Stuttgart.
  • Anonymus 1856: Dr. Carl Heyer, großherzoglich-hessischer Forstmeister und Professor der Forstwissenschaft an der Universität Gießen. Nekrolog. ‒ Mittheil. Forstver. Österreich. Alpenländer, 5(19), 150‒152, Laibach.
  • Bauer P. M. 1857: Uebersicht der Leber- und Laubmoose und Farrn im Großherzogthum Hessen. ‒ Ber. Oberhess. Ges. Natur- Heilk. 6, 61‒82, Gießen.
  • Bauer P. M. 1859: Uebersicht der in dem Großherzogthum Hessen beobachteten Flechten, nach Genth's Flora und Bayrhoffer's Uebersicht der Cryptogamen Nassaus, nach Aufzeichnungen des verstorbenen Prof. Dr. Heyer zu Gießen, so wie nach Beobachtungen anderer Forscher und eigenen bearbeitet. ‒ Ber. Oberhess. Ges. Natur- Heilk 7, 13‒26, Gießen.
  • Diehl W. 1859: Uebersicht über die Thätigkeit und statistischen Verhältnisse der Gesellschaft. ‒ Ber. Oberhess. Ges. Natur- Heilk. 7, 103‒137, Gießen. [115].
  • Roßmann [J.] 1862: Bemerkung zur Flora. ‒ Ber. Oberhess. Ges. Natur- Heilk. 9, [24], Gießen.
  • Schwarzer G. v. 1870: Biographien zur Gallerie berühmter und verdienter Forstmänner. ‒ Brünn, [III]‒IV, 5‒28. [15‒16].
  • Ratzeburg J. T. C. 1872: Forstwissenschaftliches Schriftsteller-Lexikon. ‒ Fr. Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin. X + [I] + 516 Seiten. [240‒243].
  • Bernhardt A. 1875: Geschichte des Waldeigenthums, der Waldwirthschaft und Forstwissenschaft in Deutschland. ‒ Julius Springer, Berlin. 3, XVI + 420 Seiten. [184‒194].
  • Heß R. 1880: „Heyer: Karl Gustav“ ‒ In: Allg. Deutsche Biographie. Hensel‒Holste 12, 364‒368, Leipzig.
  • Heß R. 1885: Lebensbilder hervorragender Forstmänner und um das Forstwesen verdienter Mathematiker, Naturforscher und Nationalökonomen. ‒ Paul Parey, Berlin. XXIV + 439 Seiten. [151‒153].
  • Kössler F. 1971: Katalog der Dissertationen und Habilitationsschriften der Universität Gießen von 1801‒1884. ‒ Ber. Arb. Universitätsbibl. Giessen 22, 1‒138, Gießen. [24: Heyer, Karl Gustav (Bessungen)].
  • Mantel K. 1972: „Heyer, Carl“ ‒ In: Neue Deutsche Biographie 9, 79‒80 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116791152.html#ndbcontent.
  • Stafleu F. A. & R. S. Cowan 1979: Taxonomic literature. A selective guide to botanical publications and collections with dates, commentaries and types, ed. 2, III: H‒Le. ‒ Bohn, Scheltem & Holkema, Utrecht/Antwerpen. XVIII + 991 Seiten. [187‒188].
  • Ludwig W. 2001: Über die Datierung der hessischen Floren von Heyer & Rossmann und Dosch & Scriba. ‒ Hess. Florist. Briefe 50(2), 58‒59, Darmstadt.
  • Weimann H.-J. 2012: Carl Justus Heyer. Revierförster, Forstmeister, Professor. ‒ Kessel, Remagen-Oberwinter. 246 Seiten.
Quellen:
Handschrift: Unterschrift auf einer Geburtsurkunde
Bildnis: Allgemeine Forst- und Jagd-Zeitung 1859
Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (B. Tuczek)
Vermessungsamt Stadt Gießen (H. Krakowka)
Stadtarchiv Gießen (J. Hohmann)

© BVNH 12. Februar 2024