Georg Heinrich Leopold Dippel

* 4. August 1827 Lauterecken
† 4. März 1914 Darmstadt

von Sylvain Hodvina

Georg Heinrich Leopold Dippel

Georg Heinrich Leopold Dippel wurde am 4. August 1827 in Lauterecken geboren. Er war das einzige Kind des Oberförsters Carl Friedrich Peter Dippel (* 8. April 1799 Meisenheim, † 18. Januar 1857 Lauterecken) und der Susanna Theresia Katharina Elisabetha Purpus (* 5. April 1805 Lauterecken, † 5. Januar 1871 Lauterecken).

Die schulische Ausbildung Leopold Dippels erfolgte nach der Volksschule ab September 1840 auf der „Lateinischen Schule“ in Kaiserslautern, darauf folgte im September 1841 ein Wechsel auf die „Lateinische Schule“ in Zweibrücken, die er Pfingsten 1842 wieder verließ, um erneut in Kaiserslautern an der Lateinschule die Schulausbildung fortzusetzen. Ab September 1842 besuchte Dippel die „Königliche Kreis-Landwirthschafts- und Gewerbeschule“ in Kaiserslautern. Hier gab Religionsunterricht der Stadtpfarrer Karl Friedrich Schimper (1802‒1859) ein Bruder des Geologen und Botanikers Wilhelm Philipp Schimper (1808‒1880) und Vetter der Botanikerbrüder Georg Wilhelm Schimper (1804‒1878) und Karl Friedrich Schimper (1803‒1867). Mathematik unterrichtete Christian Wilhelm Heinrich Faber (1810‒1872), später Mathematikprofessor und Rektor des Gymnasiums zu Speyer. Leopold Dippel beendete seine Schulausbildung als 18jähriger im August 1845, wobei er „Rühmliche Erwähnung“ im Zeichnen fand und bezüglich seiner Leistungen in Geometrie als Preisträger ausgezeichnet wurde.

Von Herbst 1845 an studierte Leopold Dippel Forstwissenschaft an der Forstlichen Hochschule in Aschaffenburg, wo unter anderem der Botaniker Martin Balduin Kittel (1798‒1885) unterrichtete. Hier trat er auch dem 1844 gegründeten Corps Hubertia bei, dem älteste Forstcorps. Seine Studien setzte er dann im Wintersemester 1847/48 an der Staatswirtschaftlichen Fakultät in München fort, wo Ludwig Walrad Medicus (1771‒1850) Forstbotanik und Caspar Papius (1786‒1862) Forstwissenschaft unterrichteten. Danach besuchte er die badische Forstfachschule Karlsruhe, wo Leopold Dengler (1812‒1866) die Stelle des ersten Forstlehrers innehatte. Die forstwissenschaftliche Abgangsprüfung erfolgte im Herbst 1848 in Karlsruhe.

Leopold Dippel trat jedoch nicht in eine forstdienstliche Laufbahn ein. Schon während seiner Zeit in München standen botanische Studien im Vordergrund und so entschloss er sich seine Ausbildung hinsichtlich der botanischen Lehre fortzusetzen. Hierzu siedelte er nach Jena über und besuchte für botanische Vorlesungen das 1843 von Matthias Jacob Schleiden (1804‒1881) in Jenas Stadtmitte gegründete private „Physiologische Institut“. Allerdings musste er Jena bereits im Jahre 1850 wieder wegen „äußerer Verhältnisse“ verlassen und konnte so seine begonnene Dissertation „Bildet Cellulose den Grundstoff der Pflanzenzelle?“ nicht beenden. Zunächst lebte er in Sötern in dem als Exklave zum Großherzogtum Oldenburg gehörenden Fürstentum Birkenfeld (entlang der oberen Nahe), trat dann zur Sicherung seines Lebensunterhalts eine Lehrerstelle in Idar an; hier unterrichtete er an einer Ende 1850 gegründeten Privatschule Naturwissenschaften.

Im Jahre 1851 heiratete Leopold Dippel die noch minderjährige Sophie Fries (* 25. September 1833 Sötern, † 8. Juli 1904 Darmstadt), Tochter des Leinewebers Peter Fries (* 23. August 1798 Schwarzenbach, † 10. Mai 1864 Sötern) und der Sophie Wagner (* 28. Februar 1804 Sötern, † >1864). Aus der Ehe gingen elf Kinder hervor: Susanne Therese Emma (1852‒1925), Charlotte Luise Friederika (1853‒1941), Amalie Sophie Adele (1855‒1859), Karoline Marie Elise (1858‒1931), Karl Ludwig Hermann Günther (1860‒1932), Friedrich Wilhelm Hugo (1862‒1865), Hermine Adele (1866‒1938), Meta Philippine Ida (1869‒1943), Georg Hugo (1871‒1947), Emilie Wilhelmine Sophie (1874‒1970) und Karl Albert Erwin (1877‒1945).

Dem Leiter der Privatschule in Idar, J. Quendt, der 1848 aus politischen Gründen aus Preußen emigriert war, wurde Anfang 1852 die Aufenthaltsgenehmigung durch die Birkenfelder Regierung entzogen, wodurch die Privatschule einging. Von Leopold Dippel wurde daraufhin 1853 erneut eine Privatschule (also ohne staatlichen oder kirchlichen Einfluss) gegründet, die als „Dippel'sche Lehranstalt“ bis 1856 bestand. Im Jahre 1854 unterzog sich Leopold Dippel der Staatsprüfung für Mathematik und Naturwissenschaften beim Vorstand der Großherzoglich Oldenburgischen Schulkommission des Fürstenthums Birkenfeld, Alexander Christian von Finckh (1806‒1888). Staat und Kirche betrieben daneben weiterhin die Gründung einer öffentlichen „Höheren Bürgerschule“ in Idar, die im Oktober 1856 eröffnet wurde. Darauf stellte die Dippelsche Privatschule ihre Tätigkeit ein und Leopold Dippel wurde Lehrer für Mathematik und Naturwissenschaften an der Bürgerschule unter der Leitung des Rektors Diedrich Sägelken (1816‒1891).

Neben seiner Lehrtätigkeit konnte Leopold Dippel seine bereits in Jena begonnenen histologischen Untersuchungen fortsetzen und wurde dabei auch durch ein Stipendium des Oldenburgischen Großherzogs unterstützt. Sowohl durch seine Abhandlungen als auch durch Mitwirkung an dem ab 1858 in mehreren Auflagen erschienenen mehrbändigen Kompendium „Die Gesammten Naturwissenschaften“ wurde er bekannt. Seine Leistungen wurden durch mehrere Preise anerkannt, so erhielt er 1863 von der französischen Akademie der Wissenschaften in Paris den Großen Preis (Prix Bourdin), und 1864 und 1865 von der niederländische Gesellschaft für experimentelle Naturwissenschaften in Rotterdam zweimal den Großen Preis. Wohl initiiert durch Hermann Schacht (1814‒1864), den Dippel bereits als Assistenten von Schleiden in Jena kennengelernt hatte und der seit 1860 Botanikprofessor an der Universität Bonn war, erhielt er im Juli 1864 die Ehrendoktor-Würde der philosophischen Fakultät der Universität Bonn.

Handschrift Georg Heinrich Leopold Dippel Im Juli 1869 wurde Leopold Dippel zum Ordentlichen Professor für Botanik und Zoologie an die Grossherzogliche Polytechnische Schule in Darmstadt berufen, wo er ab 1. September seine Tätigkeit aufnahm. Im August 1870 kam die Funktion als Direktor des Großherzoglichen Botanischen Gartens Darmstadt hinzu. Beide Ämter übte er bis zu seiner Emeritierung Ende September 1896 aus. Während des Studienjahres 1870/1871 war er auch Direktor der Polytechnischen Schule (seit 1877 Technische Hochschule Darmstadt).

Leopold Dippels erwarb Verdienste auf zwei verschiedenen Gebieten. Zunächst sind seine Publikationen zu Mikroskopie und Pflanzenhistologie zu nennen. In seinem in zwei Auflagen erschienenen Werk „Das Mikroskop und seine Anwendung“ sowie etlichen kleineren Veröffentlichungen schuf er die Grundlage der Lehre vom Mikroskop und den optischen Hilfsinstrumenten für das Studium der feineren Strukturen der Lebewesen. Daneben behandelte er in eingehender Darstellung die pflanzliche Zellen- und Gewebelehre und verwertete die Ergebnisse seiner schon früher erschienenen zahlreichen histologischen Einzeluntersuchungen. In den Jahren 1884‒1903 hat er sich an der Redaktion der von Georg Wilhelm Julius Behrens (1854‒1903) 1884 begründeten „Zeitschrift für Wissenschaftliche Mikroskopie und für Mikroskopische Technik“ beteiligt. Als Mikroskopiker hatte Dippel eine Vorliebe für die durch feine und komplizierte Strukturen charakterisierten Zellhüllen der Kieselalgen. Als Spätwerk publizierte er 1905 eine mit vielen Abbildungen versehene Diatomeenflora der Rhein-Mainebene.

Das andere Arbeitsfeld war die Dendrologie. Das Interesse daran hatte Leopold Dippel von seinem Vater übernommen, der bereits als Student 1821 eine von der staatswirtschaftlichen Fakultät der Universität Heidelberg preisgekrönte Arbeit über ausländische Holzarten geschrieben und später als bayerischer Oberförster in der Pfalz eine große Anzahl solcher Gehölze in der Umgebung seines Reviers Neuhemsbach angepflanzt hatte. Diese Arbeit wollte Dippel ursprünglich in umgearbeiteter Form herausgeben. Schon seit seiner Studienzeit hatte er sich eine große Kenntnis der in Deutschland heimischen und im Freien angepflanzten ausländischen Gehölze verschafft und dazu die Gehölzanlagen von Aschaffenburg, Eisenach, Heidelberg, Karlsruhe, München, Schwetzingen und Weimar sowie größere Baumschulen, etwa in Frankfurt am Main, besucht. Die Gelegenheit, ein eigenes reichhaltiges Arboretum anzulegen, ergab sich dadurch, dass bald nach dem Amtsantritt in Darmstadt der Botanische Garten aus der Stadtmitte an den Stadtrand zu verlegen war (1874). Seit 1888 leitete sein Vetter Josef Anton Purpus (1860‒1932; sein Vater war ein jüngerer Bruder von Dippels Mutter), als Inspektor den Botanischen Garten. Schon 1887 publiziert Dippel einen Aufsatz über Gehölzkunde und empfahl die Einrichtung zweier großer wissenschaftlicher Gehölzgärten als Reichsanstalten, einen in einer kühleren und einen in einer wärmeren Gegend Deutschlands. In dem dreibändigen Werk „Handbuch der Laubholzkunde“ verarbeitete Leopold Dippel seine sich über 50 Jahre erstreckenden dendrologischen Studien und Erfahrungen und schuf eine wichtige Grundlage für die moderne Gehölzkunde. Leopold Dippel war beteiligt an der Gründung der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft im April 1892 in Karlsruhe. Diese entstand als Erweiterung des „Deutschen Koniferen-Kongresses“ um sämtliche Gehölze unter dem Vorsitz von Ulrich Maximilian Le Tanneux von Saint-Paul-Illaire (1833‒1902). Von 1892 bis zu seiner Emeritierung 1896 war Leopold Dippel Vizepräsident der Gesellschaft.

Im Mai 1882 wurde Leopold Dippel Ehrenmitglied des Offenbacher Vereins für Naturkunde, im Juli 1886 wurde ihm das Ritterkreuz I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen verliehen und 1914 wurde er Ehrenmitglied der Royal Microscopical Society London. Leopold Dippel starb am 4. März 1914 mit 86 Jahren in Darmstadt und wurde auf dem Alten Friedhof begraben.

Leopold Dippels dendrologisches Herbar befand sich im Botanischen Institut der Technischen Hochschule Darmstadt. Es wurde bei der Bombardierung Darmstadts durch britische Flugzeuge am 11./12. September 1944 vollständig vernichtet. Belege in anderen Herbarien sind nicht bekannt.

Das botanische Autorenkürzel lautet „Dippel“.

Von Dippel beschriebene Pflanzen:
Nach Tropicos weisen insgesamt über 500 Arten Dippels Namen als Autor auf.

Nach Dippel benannte Pflanzen:
Acer dippelii Schwerin 1893 ‒ Gartenflora 42: 460
Aronia dippelii Zabel 1903 ‒ Handb. Laubholzben. 193
Crataegus dippeliana Lange 1895 ‒ Bot. Tidsskr. 19: 261
Deutzia sieboldiana Maxim. var. dippeliana Schneid. 1905 ‒ Ill. Handb. Laubholzk. 379
Fraxinus dippeliana Lingelsh. ex C.K.Schneid. 1911 ‒ Ill. Handb. Laubholzk. 2: 813
Sorbus ×dippelii (Zabel) C.K.Schneid. 1906 ‒ Ill. Handb. Laubholzk. 689
Ulmus ×dippeliana C.K.Schneid. 1912 ‒ Ill. Handb. Laubholzk. 2: 902

Handbuch Laubgehölze Publikationen zur Botanik:
  • 1851: Beiträge zur Lösung der Frage: „Kommt der Zellmembran bloss ein Wachstum von Aussen nach Innen zu, oder besitzt dieselbe zugleich ein solches von Innen nach Aussen?“ ‒ Botan. Zeit. 9(23): 409‒421; 9(24): 433‒442, Berlin.
  • 1856: Zur Primordialschlauchfrage. ‒ Flora 39(17): 257‒268; 39(18): 273‒281, 1 Tafel, Regensburg.
  • 1856: Ueber die Fortpflanzung der Vaucheria sessilis. ‒ Flora 39(31): 481‒488; 39(32): 497‒512, 1 Tafel, Regensburg.
  • 1858: Beiträge zur vegetabilischen Zellenbildung. ‒ Wilhelm Engelmann, Leipzig. VII + 68 Seiten + 6 Tafeln.
  • 1858: Botanik. ‒ Die Gesammten Naturwissenschaften, 1. Aufl., 2: 396‒610. ‒ G. D. Bädeker, Essen.
  • 1860: Ueber die Entstehung und den Bau der Tüpfel. ‒ Botan. Zeit. 18(41): 329‒336, Leipzig.
  • 1860: Einige Bemerkungen und Verbesserungen zu dem Aufsatze über Tüpfelbildung in No. 41. ‒ Botan. Zeit. 18(45): 360, Leipzig.
  • 1861: Botanik. ‒ Die Gesammten Naturwissenschaften, 2. Aufl., 2: 401‒664. ‒ G. D. Bädeker, Essen.
  • 1862: Zur Histologie der Koniferen. I. Bau der Markscheide. ‒ Botan. Zeit. 20(22): 169‒174, 1 Tafel, Leipzig
  • 1863: Zur Histologie der Koniferen. II. Die Harzbehälter der Weisstanne und die Entstehung des Harzes in denselben. ‒ Botan. Zeit. 21(35): 253‒259, 1 Tafel, Leipzig.
  • 1863: Die Pflanzenzelle. ‒ Westermann's Jahrb. Illustrirten Deutschen Monatshefte 14(83): 499‒506; 14(84): 626‒636, Braunschweig.
  • 1865: Über die Zusammensetzung des Gefässbündels der Kryptogamen. ‒ Amtlicher Ber. 39. Versamml. Deutscher Naturforscher Ärzte Giessen, 142‒148, 2 Tafeln, Giessen.
  • 1865: Beiträge zur Histologie der Pflanzen. 1. Die milchsaftführenden Zellen der Holunderarten. ‒ Verhandl. Naturhistor. Ver. Rheinlande Westfalen 22: 1‒9, 1 Tafel, Bonn.
  • 1865: Entstehung der Milchsaftgefässe und deren Stellung in dem Gefässbündelsysteme der milchenden Gewächse. Denkschrift zur Beantwortung der Preisfrage 120. Gekrönte Preisschrift. ‒ Nieuwe Verhandelingen Bataafsch Genootschap Proefondervindelijke Wijsbegeerte Rotterdam 12(3): (1)‒(121), 17 Tafeln, Rotterdam.
  • 1866: Botanische Untersuchungen aus dem physikalischen Laboratorium der landwirthschaftlichen Lehranstalt in Berlin. Mit Beiträgen deutscher Anatomen und Physiologen herausgegeben von H. Karsten. 1. Heft. Berlin 1865. ‒ Flora 48(8): 117‒118, Regensburg. [Rezension].
  • 1867: Die Intercellularsubstanz und deren Entstehung. ‒ Nieuwe Verhandelingen Bataafsch Genootschap Proefondervindelijke Viksbegeerte Rotterdam. 2(1): 7‒50, 2 Tafeln, Rotterdam. [Für diese Arbeit erhielt Dippel die goldene Medaille der Gesellschaft.]
  • 1867: Zelltheilung der Ulothrix zonata. ‒ Abhandl. Naturforsch. Ges. Halle 10: 43‒52, 1 Tafel, Halle a. S.
  • 1867: Die Entstehung der wandständigen Protoplasmaströmchen in den Pflanzenzellen und deren Verhältniss zu den spiraligen und netzförmigen Verdickungsschichten. ‒ Abhandl. Naturforsch. Ges. Halle 10: 55‒68, 2 Tafeln, Halle a. S.
  • 1869: Die Blattpflanzen und deren Kultur im Zimmer. ‒ Bernhard Friedrich Voigt, Weimar. XIV + 178 Seiten.
  • 1870: Zur Kenntnis des inneren Baues von Wurzel und Stamm der Weinrebe. ‒ Mittheil. Landwirtschaftsschule Großherzogl. Polytechnikums Darmstadt 1: 18‒20, Darmstadt.
  • 1874: Einige Bemerkungen über die Struktur der Zellhülle von Pinus silvestris. ‒ Flora 57(17): 266‒271, Regensburg.
  • 1875: Einige weitere Bemerkungen über die Struktur der Zellhülle von Pinus silvestris. ‒ Flora 58(11): 161‒171, Regensburg.
  • 1875: Einige Worte zu H. Dr. Sanio's Schluss. ‒ Flora 58(29): 459‒464, Regensburg.
  • 1877: Botanik. ‒ Die Gesammten Naturwissenschaften, 3. Aufl., 3: 3‒296. ‒ G. D. Bädeker, Essen.
  • 1878: Einige Bemerkungen über die Gemengtheile des Chlorophylls u.s.w. ‒ Flora 61(2): 17‒27, 1 Tafel, Regensburg.
  • 1878: Die neuere Theorie über die feinere Structur der Zellhülle, betrachtet an der Hand der Thatsachen. ‒ Abhandl. Senckenbergischen Naturforsch. Ges. 11(2/3): 125‒179, 7 Tafeln, Frankfurt a. M.
  • 1880: Die Blattpflanzen und deren Kultur im Zimmer. 2. Aufl. ‒ Bernhard Friedrich Voigt, Weimar. VIII + 227 Seiten.
  • 1883: Botanische Gärten und öffentliche Anlagen als allgemeines Bildungsmittel. ‒ Humboldt 2: 49‒53, Stuttgart.
  • 1886: Das Arboretum des Ritterguts Zoeschen bei Merseburg. ‒ Botan. Centralbl. 25(7): 220‒223, Cassel.
  • 1887: Die Gehölzkunde in Deutschland und die Mittel zur Hebung derselben. ‒ Gartenflora 36: 19‒24; 36: 60‒64, Berlin.
  • 1888: Lonicera Webbiana der französischen und belgischen Gärten. ‒ Gartenflora 37<7b>: 4‒8, Berlin.
  • 1889: Handbuch der Laubholzkunde. Beschreibung der in Deutschland heimischen und im Freien kultivierten Bäume und Sträucher. Für Botaniker, Gärtner und Forstleute. 1. Teil: Monocotyleae und Sympetalae der Dicotyleae. ‒ Paul Parey, Berlin. VIII + 449 + [1] Seiten.
  • 1890: Zur Klärung einiger Ausstellungen Dr. Diecks an meinem Handbuche der Laubholzkunde. ‒ Gartenflora 39: 41‒43, Berlin.
  • 1892: Einige Bemerkungen zu der Studie Lonicera tatarica L. v. grandibracteata Wolf. ‒ Gartenflora 41: 12‒13, Berlin.
  • 1892: Handbuch der Laubholzkunde. Beschreibung der in Deutschland heimischen und im Freien kultivierten Bäume und Sträucher. Für Botaniker, Gärtner und Forstleute. 2<7b>. Teil: Dicotyleae, Choripetalae (einschliesslich Apetalae). Urticinae bis Frangulinae ‒ Paul Parey, Berlin. IV + 591 + [1] Seiten.
  • 1893: Handbuch der Laubholzkunde. Beschreibung der in Deutschland heimischen und im Freien kultivierten Bäume und Sträucher. Für Botaniker, Gärtner und Forstleute. 3. Teil: Dicotyleae, Choripetalae (einschliesslich Apetalae). Cistinae bis Serpentarieae. ‒ Paul Parey, Berlin. VII + 752 Seiten.
  • 1894: Zu Salix amplexicaulis Bory et Chaubard. ‒ Gartenflora 43<7b>: 21‒22, Berlin.
  • 1894: Einige Bemerkungen zur Gattung Deutzia. ‒ Mitt. Deutschen Dendrolog. Ges. 1894: 5‒9, Poppelsdorf‒Bonn.
Publikationen zur Mikroskopie:
  • 1861: Das Mikroskop. ‒ Westermann's Jahrb. Illustrirten Deutschen Monatshefte 9(53): 522‒535, Braunschweig.
  • 1862: Geschichte des Mikroskops. ‒ Westermann's Jahrb. Illustrirten Deutschen Monatshefte 12<7b>(69): 267‒276, Braunschweig.
  • 1867: Das Mikroskop und seine Anwendung. 1. ‒ Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig. XIV + 490 + [1] Seiten, 1 Tafel.
  • 1868: Das Mikroskop und die häusliche Mikroskopie [= Populär-naturwissenschaftliche Vorträge über neuere Forschungen 4]. ‒ R. Voigtlaender, Kreuznach. 25 Seiten.
  • 1869: Mikrographische Mittheilungen. ‒ Archiv Mikroskop. Anatomie 5: 281‒294, Bonn.
  • 1869: Das Mikroskop und seine Anwendung. 2.1. ‒ Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig. XV + 465 Seiten, 8 Tafeln.
  • 1872: Das Mikroskop und seine Anwendung. 2.2. ‒ Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig. XV + 465 Seiten, 12 Tafeln.
  • 1873: Mikrographische Mittheilungen. ‒ Archiv Mikroskop. Anatomie 9: 801‒812, Bonn.
  • 1879: Beiträge zur allgemeinen Mikroskopie. ‒ Zeitschr. Mikroskopie 2(1): 25‒51, Berlin.
  • 1879: Einige weitere Flüssigkeiten für homogene Immersion. Ueber die Zeiss'schen Oel‒Immersionssysteme. ‒ Zeitschr. Mikroskopie 2(4): 81‒85, Berlin.
  • 1880: Bemerkungen über einige als Probeobjekte benutzte Diatomeenarten. ‒ Zeitschr. Mikroskopie 2(9): 237‒263, Berlin.
  • 1880: Mikrographische Notizen. ‒ Zeitschr. Mikroskopie 2<7b>(10): 267‒269, Berlin.
  • 1880: Mikrographische Notizen. ‒ Botan. Centralbl. 3(36/37): 1147‒1149, Cassel.
  • 1882: Das Mikroskop und seine Anwendung. 1. Theil: Handbuch der allgemeinen Mikroskopie. 2. Aufl. ‒ Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig. XVIII + 1030 + III Seiten.
  • 1882: Abbés Camera lucida. ‒ Botan. Centralbl. 9(7): 242‒243, Cassel.
  • 1882: Objectivsysteme und Flüssigkeiten für homogene Immersion (Notes sur les objectifs à Immerson homogène; formules des nouveaux liquides etc. par le Dr. H. van Heurck). ‒ Botan. Centralbl. 10(19): 222‒225, Cassel. [Rezension].
  • 1882: Eine neuere Verbesserung der Abbe'schen Camera lucida. ‒ Botan. Centralbl. 12(45): 211‒212, Cassel.
  • 1882: Die Correctionsfassung bei Objectivsystemen für homogene Immersion. ‒ Botan. Centralbl. 12<7b>(46): 244‒247, Cassel.
  • 1882: Die Correctionsfassung bei Objectivsystemen für homogene Immersion. ‒ Zeitschr. Instrumentenk. 2(8): 269‒274, Berlin.
  • 1882: Instrumente, Präparations‒ u. Conservierungsmethoden etc. Abbés Spectro‒Polarisator. ‒ Botan. Centralbl. 12(47): 284‒286, Cassel.
  • 1882: Ein neuer beweglicher Objecttisch. ‒ Botan. Centralbl. 12(50): 385‒386, Cassel.
  • 1883: Nachtrag zu E. Boecker's Mikrotom. ‒ Botan. Centralbl. 13(7): 249‒250, Cassel.
  • 1883: Das neue Mikrotom von Dr. C. Zeiss. ‒ Botan. Centralbl. 13(11): 388‒389, Cassel.
  • 1883: Neues Einschlussmittel für Diatomeenpräparate. ‒ Botan. Centralbl. 16(44): 158‒159, Cassel.
  • 1883: Dichter Verschluss von Glycerinpräparaten. ‒ Botan. Centralbl. 16(44): 159, Cassel.
  • 1884: Ein verstellbares Zeichenpult. ‒ Botan. Centralbl. 17(2): 62‒63, Cassel.
  • 1884: Mikrographische Mitteilungen. ‒ Zeitschr. Wissenschaftl. Mikroskopie. 1(1): 23‒33, Braunschweig.
  • 1884: Die Anwendung des polarisirten Lichtes in der Pflanzenhistologie. ‒ Zeitschr. Wissenschaftl. Mikroskopie. 1<7b>(2): 210‒217, Braunschweig.
  • 1884: Kalium‒Quecksilberjodid als Quellungsmittel. ‒ Zeitschr. Wissenschaftl. Mikroskopie. 1(2): 251‒253, Braunschweig.
  • 1884: J. D. Möller's Probeobjecte in Phosphorlösung. ‒ Zeitschr. Wissenschaftl. Mikroskopie. 1(3): 413‒414, Braunschweig.
  • 1884: Endomersions‒Objective. ‒ Zeitschr. Wissenschaftl. Mikroskopie. 1(4): 485‒490, Braunschweig.
  • 1885: Grundzüge der allgemeinen Mikroskopie. ‒ Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig. XIV + 524 Seiten.
  • 1885: Einige neue Mikroskopformen. ‒ Zeitschr. Wissenschaftl. Mikroskopie. 2(1): 37‒40, Braunschweig.
  • 1886: Die apochromatischen Objective und Compensationsoculare von Carl Zeiss. ‒ Zeitschr. Wissenschaftl. Mikroskopie. 3(3): 303‒319, Braunschweig.
  • 1886: A. Nachet's grosses Mikroskop No. 1 und dessen Objectivform. ‒ Zeitschr. Wissenschaftl. Mikroskopie. 3(4): 457‒460, Braunschweig.
  • 1888: Aus dem optischen Institute von Carl Reichert in Wien. ‒ Zeitschr. Wissenschaftl. Mikroskopie. 5(2): 145‒150, Braunschweig.
  • 1900: Einrichtung des gewöhnlichen Arbeitsmikroskopes zur Beobachtung der Achsenbilder doppelt brechender Körper. ‒ Zeitschr. Wissenschaftl. Mikroskopie. 17(2): 145‒155, Leipzig.
  • 1898: Das Mikroskop und seine Anwendung. 2. Theil: Anwendung des Mikroskopes auf die Histologie der Gewächse. 2. Aufl. ‒ Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig. XVI + 660 + III Seiten.
Sonstige Publikationen:
  • 1853: Einige Bemerkungen zur Methode des Unterrichtes in der Chemie. ‒ Höhere Bürgerschule 2: 83‒87, Leipzig.
  • 1856: Zur Methode des physikalischen Unterrichtes. ‒ Höhere Bürgerschule 4: 23‒29, Leipzig.
  • 1858: Die Achatschleiferei im Idartale. ‒ Westermann's Jahrb. Illustrirten Deutschen Monatshefte 3(17): 557‒561, Braunschweig.
  • 1859: Die Pflanzenwelt im Entwicklungsgang der Erde. ‒ Westermann's Jahrb. Illustrirten Deutschen Monatshefte 7(37): 81‒88; 7(38): 179‒185, Braunschweig.
  • 1860: Zu Dr. Schaffner's Mittheilung über versteinerte Algen in der Flora vom 28. Sept. 1859. ‒ Flora 43(13): 207, Regensburg.
  • 1870: Beiträge zur Kenntniss der in den Soolwässern von Kreuznach lebenden Diatomeen, sowie über Struktur, Theilung, Wachstum und Bewegung der Diatomeen überhaupt. ‒ R. Voigtländer, Kreuznach, 50 Seiten, 3 Tafeln.
  • 1905: Diatomeen der Rhein‒Mainebene. ‒ Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig. VI + 170 Seiten.
Quellen:
  • Dippel C. 1821: Abhandlung über ausländische Holzarten, welche in Deutschland im Freyen ausdauern und reifen Saamen bringen, als Gegenstände der deutschen Forstwissenschaft, Landwirthschaft und schönen Gartenkunst. ‒ Groos, Heidelberg. 321 Seiten.
  • Anonymus 1863: Personalnotizen. [L. Dippel, Lehrer zu Idar im Fürstenthum Birkenfeld, hat auf die von der naturforschenden Gesellschaft in Rotterdam gestellte Preisfrage „über die Entstehung der Milchsaftgefässe der Pflanzen“, eine Arbeit eingesandt, welche den goldenen Ehrenpreis erhalten hat.]. ‒ Oesterreich. Botan. Zeitschr. 13(12): 407, Wien.
  • Anonymus 1864: Personal-Nachricht. [Die philosophische Facultät der Universität Bonn hat Hrn. Leopold Dippel (Lehrer zu Idar und Verfasser mehrerer anatomisch und physiologisch botanischer Schriften und Abhandlungen, auch in diesen Blättern) am 5. Juli 1864 die philosophische Doctor-Würde durch einstimmigen Beschluss ertheilt: disquisitionibus operosis atque acuratissima diligentia institutis de augenda promovendaque plantarum anatomia et physiologia egregie meritum]. ‒ Botan. Zeit. 22(32): 248, Leipzig.
  • Anonymus 1864: Personalnachrichten. [Der Botaniker Leopold Dippel in Idar hat von der philosophischen Facultät der Universität Bonn das Diplom eines Ehrendoctors erhalten. ‒ Flora 47(27): 425, Regensburg.
  • -g-n- 1869: Das Mikroskop und seine Anwendung von Dr. Leopold Dippel. Zweiter Theil. Anwendung des Mikroskopes und die Histologie der Gewächse. Braunschweig, Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn. 1869. VIII und 328 S. ‒ Flora 59(18): 285‒286, Regensburg. [Rezension].
  • Singer 1869: Die Blattpflanzen und deren Kultur im Zimmer von Dr. L. Dippel. Weimar, Voigt. 1869. 178 Seiten. ‒ Flora 52(25): 391, Regensburg. [Rezension].
  • Anonymus 1869: Personalnachrichten. [Dr. L. Dippel ist als Professor der Botanik und Pflanzen-Physiologie an die Grossherzogliche polytechnische Schule zu Darmstadt berufen worden, und hat, wie der gedruckte Lehrplan ausweist, diesem Rufe Folge geleistet]. ‒ Botan Zeit. 27(44): 752, Leipzig.
  • Anonymus 1869: Personalnachrichten. [Dr. L. Dippel hat einen Ruf als Professor der Botanik und Pflanzenphysiologie an die polytechnische Schule in Darmstadt angenommen]. ‒ Flora 52(33): 524, Regensburg.
  • Sanio C. 1874: Gegenbemerkung zu den Bemerkungen des Herrn Prof. Dr. Leopold Dippel in Flora 1874 p. 266. ‒ Flora 57(35): 549‒557, Regensburg.
  • Sanio C. 1875: Schluss zu den Bemerkungen des Herrn Prof. Dippel über die Struktur der Zellhäute von Pinus silvestris in Flora 1875 p. 162. ‒ Flora 58(20): 314‒320, Regensburg.
  • Kaiser 1880: Dippel, Leopold, Einige weitere Flüssigkeiten für homogene Immersion. (Zeitschr. f. Mikroskopie II, p. 57 ff). ‒ Botan. Centralbl. 1(6): 189, Cassel. [Rezension].
  • Grunow 1881: Dippel, Leopold, Bemerkungen über einige als Probeobjekte benutzte Diatomeenarten. (Berliner Zeitschrift für Mikroskopie. 1880 Heft 9). ‒ Botan. Centralbl. 5(9): 286‒287, Cassel. [Rezension].
  • Möbius 1885: Dippel, Leopold, Grundzüge der allgemeinen Mikroskopie. VI, 524 pp. Braunschweig (Vieweg & Sohn). ‒ Botan. Centralbl. 24(45): 185‒187, Cassel. [Rezension].
  • Czapski S. 1885: Grundzüge der allgemeinen Mikroskopie. Von Prof. Dr. L. Dippel. Braunschweig, Vieweg & Sohn. 524 S. ‒ Zeitschr. Instrumentenk. 5(10): 367‒369, Berlin. [Rezension].
  • Dieck G. 1889: Dendrologische Plaudereien. IV. Dippels Handbuch der Laubholzkunde. ‒ Gartenflora 38: 607‒612, Berlin. [Rezension].
  • Klein L. 1890: Dippel, Leopold, Handbuch der Lauholzkunde. Theil I, Monocotyleae und Sympetaleae der Dicotyleae. 449 S. Berlin (Parey) 1889. ‒ Botan. Centralbl. 44(41): 53‒54, Cassel. [Rezension].
  • Taubert 1892: Dippel, Leopold, Handbuch der Lauholzkunde. Beschreibung der in Deutschland heimischen und im Freien cultivirten Bäume und Sträucher. Theil II. Dicotyleae, Choripetalae (einschliesslich Apetales). Urticinae bis Grangelinae. 591 pp. Berlin (P. Parey) 1892. ‒ Botan. Centralbl. 49(3): 87‒88, Cassel. [Rezension].
  • Taubert 1894: Dippel, Leopold, Handbuch der Lauholzkunde. Beschreibung der in Deutschland heimischen und im Freien cultivirten Bäume und Sträucher. Theil III. Dicotyleae, Choripetalae (einschliesslich Apetalae), Cistinae bis Serpentariae. 752 p. Berlin (P. Parey) 1893. ‒ Botan. Centralbl. 58(25): 411‒412, Cassel. [Rezension].
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  • Brandt H. P. 1992: Zur Geschichte des Realschulwesens in Idar-Oberstein. ‒ Landkreis Birkenfeld Heimatkalender, 169‒178, Birkenfeld.
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Bildnis: aus Schenck 1914

© BVNH 16. Februar 2020